Was unsere Patienten sagen
Liebes Feichtinger Team!
Am 12.6. konnten wir endlich unser lang ersehntes Wunschkind, dank eurer Hilfe, in unsere Arme schließen. B. und seine Eltern sowie seine große Schwester danken nochmals für die kompetente Betreuung. Vielen Dank Familie B./D.Sommer, Sonne, Sex - Die beste Zeit schwanger zu werden ist der Sommer
In der gesamten Natur wirken sich Jahreszeiten auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Lebewesen aus. Obwohl lange geglaubt wurde, dass wir Menschen uns völlig unabhängig von Jahreszeiten fortpflanzen, wurden auch bei uns vor ein paar Jahren jahreszeitabhängige natürlich schwankende Fortpflanzungsraten von Wissenschaftlern beschrieben. Eine erhöhte oder erniedrigte natürliche Schwangerschaftsrate kann sowohl aufgrund einer schwankenden Fruchtbarkeit als auch aufgrund eines wechselnden Sexualverhaltens auftreten.Eine kürzlich erschienene amerikanische Studie untersuchte deshalb den Einfluss von Jahreszeiten auf die Schwangerschaftsraten nach künstlicher Befruchtung. Interessanterweise hatten Eizellen, die im Sommer zwischen Juni und August gewonnen wurden, eine 40% höhere Chance auf eine Schwangerschaft als Eizellen, die im Winter entnommen wurden.Der Zeitpunkt des Zurücksetzens in die Gebärmutter im Falle von eingefrorenen Embryos hatte jedoch keinen Einfluss auf Schwangerschaftsraten. Deswegen ist davon auszugehen, dass sich die Jahreszeit vor allem auf die Eierstockfunktion und Eizellqualität auswirkt und somit zu Schwankungen in der Fruchtbarkeit führt.Die vorliegenden Daten aus den USA lassen sich jedoch nur auf Regionen mit vergleichbarem Klima übertragen. In Österreich könnte also ein ähnlicher Effekt vorherrschen, während auf der Südhalbkugel oder in tropischen Gebieten ganz andere Jahreszeiten zu einer höheren Fruchtbarkeit führen könnten. Auch wenn wir in unserer modernen Welt weitgehend unabhängig und geschützt von jahreszeitlichen Umwelteinflüssen sind, scheint Mutter Natur trotzdem noch ein Wörtchen mitzureden. CORREIA, K. F. B., FARLAND, L. V., MISSMER, S. A. & RACOWSKY, C. 2022. The association between season, day length, and temperature on clinical outcomes after cryopreserved embryo transfer. Fertil Steril, 117, 539-547.Herzlichen Dank
Sie haben uns von Anfang an sehr toll unterstützt, Ihre Professionalität sowie die Freundlichkeit aller Mitarbeiter/innen im Institut ist mehr als zufriedenstellend. Herzlichen Dank für alles, Familie S. wünscht Ihnen alles Gute!Neue Studie bestätigt: Mondphasen und Wochenrhythmen beeinflussen den weiblichen Zyklus
Einige Studien haben bereits einen möglichen Einfluss des Mondzyklus auf den weiblichen Zyklus angedeutet. Allerdings wurden diese Studien an relativ kleinen Studiengruppen durchgeführt und ihre Ergebnisse sind umstritten. Ähnlich dem Monatszyklus einer Frau dauert eine Mondphase etwa 29 Tage. Auch der siebentägige Wochenrhythmus kann sich auf verschiedene körperliche Funktionen auswirken und zahlreiche biologische Prozesse im menschlichen Körper folgen einem siebentägigen Circadianrhythmus. Wie beim Mondzyklus lässt sich auch der 28-tägige Menstruationszyklus einer Frau genau in vier Wochen aufteilen.In einer kürzlich erschienenen Studie mit Daten von mehr als 300.000 Frauen in Europa und Nordamerika im wissenschaftlichen Top-Journal "Fertility and Sterility", die ihren Menstruationszyklus mithilfe einer App verfolgten, konnten die Autoren ein deutlich häufigeres Einsetzen der Periode an Donnerstagen und Freitagen im Vergleich zu anderen Wochentagen feststellen. Die Mondphase spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Die beobachtete Häufung des Einsetzens der Menstruation an Donnerstagen und Freitagen trat vorwiegend bei Frauen mit einem regelmäßigen 27 bis 29-tägigen Zyklus auf. Sie könnte einerseits biologische Ursachen haben.Zahlreiche zelluläre Prozesse im menschlichen Körper laufen nach einer strengen inneren Uhr ab. So könnte auch der Menstruationszyklus einem biologischen Rhythmus folgen, der sich dem siebentägigen Wochenrhythmus angleicht. Andererseits könnte sich der wöchentliche Schlaf-Wach-Rhythmus auf den Zyklus einer Frau auswirken. Unsere Schlafgewohnheiten beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen und folglich unsere Gesundheit. Kürzere Schlafzeiten unter der Woche im Vergleich zu längeren Schlafzeiten am Wochenende könnten zu einer Verschiebung der Menstruation gegen Ende der Woche führen.Auch wenn die Mondphase im Vergleich zum Wochenrhythmus eine deutlich untergeordnete Rolle in Bezug auf ihren Einfluss auf den weiblichen Zyklus spielt, konnten die Autoren den alten Mythos, wonach Menstruationen vorwiegend bei Vollmond auftreten, teilweise bestätigen. Die Daten dieser Studie sind wichtig, da wir durch den Einfluss von Wochen- und Mondphasen sowie Schlaf-Wach-Rhythmen auf den weiblichen Zyklus besonders Frauen mit unregelmäßigen Zyklen und dadurch verbundenen Gesundheitsproblemen wie z.B. Unfruchtbarkeit möglicherweise durch geregelte Schlafenszeiten, reduzierten Stress sowie Lichttherapie die Gesundheit und Fruchtbarkeit dieser Frauen positiv beeinflussen könnten.Originalstudie:Ecochard, R., Leiva, R., Bouchard, T. P., Van Lamsweerde, A., Pearson, J. T., Stanford, J. B., & Gronfier, C. (2024). The menstrual cycle is influenced by weekly and lunar rhythms. Fertil Steril. https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2023.12.009
Die Familie J. bedankt sich ...
... für alles was Sie für uns getan haben, dass die kleine Natasa gesund auf die Welt gekommen ist. Wir wünschen eurem Team alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft. Danke!Lesen Sie mehr
Heterologe Intrauterine Insemination
Darunter versteht man die künstliche Einbringung des Samens eines Donors (Samenspender) in die Gebärmutter.
Durch leichte hormonelle Stimulation versucht man, das Heranwachsen von 1–2 Eibläschen (Follikel) zu erzielen. Follikelwachstum und Aufbau der Gebärmutterschleimhaut werden mittels Ultraschalluntersuchungen beobachtet. Anhand der Größe der Follikel, Dicke der Schleimhaut und durch Ovulationstests kann der Eisprung in diesem Zyklus vorhergesagt werden. Meist wird dieser ab einer bestimmten Follikelgröße medikamentös induziert und somit ist der optimale Zeitpunkt für die Fremdsameninsemination festgelegt.
Der für die heterologe Insemination ausgewählte Spendersamen wird im Labor aufbereitet und anschliessend mit einem dünnen, flexiblen Kunststoffschlauch (Katheter) durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Dieser Vorgang verläuft in der Regel schmerzlos.
Im Falle einer heterologen Insemination müssen beide Partner damit einverstanden sein und dieser Methode zustimmen. Dies muss schriftlich in Form eines Notariatsaktes oder eines gerichtlichen Protokolls erfolgen.
Die Erfolgschancen, mit dieser Methode schwanger zu werden, liegen bei 15–20 Prozent pro Zyklus.